Der Stierkäfer ist in seiner Rolle als talentierter Tunnelbauer und Kotroller unverzichtbar für unser Ökosystem. Das hat ihn den stolzen Titel „Insekt des
Jahres 2024“ eingebracht. Er verwertet den Kot von Pflanzenfressern und trägt daduch maßgeblich dazu bei unsere Böden zu verbessern. Das passiert zum einen durch die Nährstoffe im Kot selbst,
als auch durch die Tunnelgänge, die die Erde zusätzlich belüften. Bei ihrer emsigen Arbeit verteilen sie außerdem Pflanzensamen, reduzieren Treibhausgase und es können sich weniger
parasitische Würmer und Fliegen entwickeln.
Merkmale
Der schwarz glänzende Stierkäfer (Typhaeus typhoeus) gehört mit seinen 14 bis 20 Millimetern Körperlänge zu den größeren Käferarten in Deutschland.
Sein imposantes „Geweih“ ist der Namensgeber für den charakteristischen Mistkäfer. Nur männliche Tiere haben diese drei „Hörner“, von den die beiden seitlichen den Kopf überragen können. Die
Weibchen besitzen dagegen einen schmalen Kiel und außen jeweils einen kleinen Höcker. Die Flügeldecken zeichnen sich durch längliche gepunktete Rillen aus. Damit der Stierkäfer außerdem gut
seine Tunnel graben kann, sind seine Grabbeine bedornt.
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