Inzwischen schon beinahe Tradition: Im Rahmen der bundesweiten NABU-Mitmachaktion „Insektensommer“ werden wir eine Stunde lang auf einer definierten Fläche Insekten erfassen; zu einzelnen Arten werden dabei Erläuterungen gegeben. Damit helfen wir, Daten zur Artenvielfalt und der Häufigkeit der Sechsbeiner zu sammeln. Jedes Insekt zählt!
Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind
Treff: S-Kaltental, Haltestelle „Waldeck“ (U14)
Leitung: Dr. Stefan Kress
Bitte mitbringen: Becherlupe (wenn vorhanden)
Anmeldung erforderlich bis zum 31.07.2024 per E-Mail an nabu@nabu-stuttgart.de
Wer singt denn da? Das möchte der NABU im Mai erfahren. Vom 9. bis 12. Mai findet zum 20. Mal die bundesweite „Stunde der Gartenvögel“ statt. Von Vatertag bis Muttertag ruft der NABU an vier Tagen auf, eine Stunde lang die Vögel im Garten, vom Balkon oder im Park zu beobachten, zu zählen und zu melden. Im Fokus stehen Trends der häufigsten Arten über die letzten Jahre.
Wir wollen wissen, wie sich die Vogelbestände verändern. Die Vögel, die bei uns im Winter an der Futterstelle zu sehen sind, sind nicht dieselben die im Mai bei uns brüten.
Die Zählaktion bringt uns neue Erkenntnisse zur Entwicklung einzelner Vogelarten.
Ihr wirkt aktiv an einer wissenschaftlichen Studie mit und helft Vögel im Siedlungsraum zu schützen. Je mehr Menschen den Wert ihrer Gärten und Hinterhöfe als „Mini-Naturschutzgebiete“ erkennen, desto besser für die Natur und ihre Gartenvögel.
Infos zu Zählung und Meldung: www.stundedergartenvoegel.de
Online-Meldeformular: www.NABU.de/onlinemeldung
Über 30.000 Wählerinnen und Wähler deutschlandweit konnte der Kiebitz von sich überzeugen. Mit dem Slogan "Wasser marsch!" warb er für die Renaturierung und Wiedervernässung von Feuchtwiesen und Mooren.
„Knapp 120.000 Menschen aus ganz Deutschland haben an unserer öffentlichen Vogelwahl teilgenommen. Das Interesse an der heimischen Vogelwelt ist ungebrochen. Darüber freuen wir uns sehr“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. „Mit dem Kiebitz haben die Menschen einen Vogel gewählt, der durch die Trockenlegung von Feuchtwiesen und eine intensivere Landwirtschaft in vielen Gegenden massiv zurückgegangen ist. Der neue Jahresvogel wird in der Roten Liste als stark gefährdet geführt.“
Der Kiebitz ist ein schwarz-weiß gefärbter, etwa taubengroßer Regenpfeifer. Sein Gefieder glänzt im Licht metallisch grün oder violett. Zudem sind die Federholle auf dem Kopf und die breiten gerundeten Flügel auffallend. Männchen und Weibchen sehen sich sehr ähnlich, jedoch ist die Federholle des Männchens länger und das Brustband einheitlich dunkel gefärbt.
Die AG Kiebitzschutz des NABU Leipzig sucht laufend Unterstützung. Helfen kann man dem Kiebitz mit einer Spende für die Wiedervernässung. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, als Gebietsbetreuerin oder Gebietsbetreuer im Kiebitzschutz aktiv zu werden. Interessierte können sich per E-Mail an kiebitz@NABU-Leipzig.de melden. Weitere Informationen zur AG und zum Projekt gibt es auf der Seite des NABU Leipzig.
Die Erdhummel summt im zweiten Jahr in Folge an die Spitze.
Seit sechs Jahren zählen tausende Menschen im Juni und August alles, was sechs Beine hat. Bei der diesjährigen bundesweiten Insektenzählung gingen fast 14.000 Meldungen, darunter mehr als 1.900 aus Baden-Württemberg, beim NABU ein. „Trotz der Regentage haben sich im Südwesten fast so viele Menschen wie im Vorjahr auf die Suche nach den Sechsbeinern gemacht“, sagt NABU-Artenschutzreferentin Alexandra Ickes. „Ein tolles Ergebnis, denn die stark gefährdeten Insekten brauchen dringend unsere Aufmerksamkeit.“
Besonders auffällig in diesem Jahr: Schmetterlinge wurden in den beiden Zählzeiträumen bundesweit kaum gesichtet. „2023 ist kein Schmetterlingsjahr. Die Schmetterlinge haben es nicht unter die Top 10 geschafft. Hier spielt sicher die Klimakrise, die extremes Wetter mit sich bringt, eine Rolle. Starker Wind und Regen lässt Schmetterlinge nicht fliegen. Aber auch bei starker Trockenheit gehen Nahrungspflanzen ein oder keimen erst gar nicht aus. Das ist besonders für die Raupen ein Problem. Durch Bebauung und Versiegelung werden Lebensräume der Tagfalter zerstört“, erklärt Ickes. „Dabei sind Schmetterlinge extrem wichtig, als Bestäuber und als Nahrung für Vögel und Fledermäuse.“
Deutlich häufiger gesichtet als in den Vorjahren wurde die Blaue Holzbiene (Xylocopa violacea). Sie schwirrt in der Jahresrangliste 2023 erstmals auf Platz acht, in Baden-Württemberg im August auf Platz drei. Das kann laut NABU-Artenschutzreferentin Ickes zwei Gründe haben: „Einerseits findet sie durch die wärmeren Sommer gute Lebensbedingungen. Andererseits ist sie durch ihre schwarz-bläuliche Farbe und ihre Körpergröße sowie ihr tiefes Summen so auffällig, dass sie sehr leicht zu erkennen ist – auch Neulinge beim Insektenzählen können den blauen Brummer kaum übersehen.“ Acker-, Erd- und Steinhummel wechseln sich in beiden Zählzeiträumen im Südwesten unter den Top 3 ab.
Über den NABU-Insektensommer: Der NABU-Insektensommer ist eine gemeinsame Aktion des NABU und seines bayerischen Partners Landesbund für Vogel- und Naturschutz. Die Daten der Zählaktion werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Gezählt wurde in zwei Zählzeiträumen im Juni und August. Die Ergebnisse werden transparent und zeitnah auf www.NABU.de/insektensommer-ergebnisse veröffentlicht. Mehr: www.insektensommer.de
Schwalben kennen wir als Flugkünstler und Sommerboten. Jahrhundertelang waren sie selbstverständliche Mitbewohner – nicht nur in Dörfern und auf Bauernhöfen, sondern auch in unseren Städten. Die kalte Jahreszeit verbringen sie zwar südlich der Sahara, aber wenn sie im April zum Brüten zu uns zurückkehren, kündigen sie mit ihrem fröhlichen Gesang den baldigen Sommer an.
Rauch- und Mehlschwalben leben und nisten in unserer unmittelbaren Nachbarschaft: Sie ziehen an unseren Hauswänden und in unseren Ställen ihren
Nachwuchs auf. Oft können wir ihre eleganten Flugmanöver bewundern, mit denen sie Fluginsekten aus dem Luftstrom fangen.
Trotz ihrer Anpassung an die durch uns Menschen geprägte Landschaft gehen die Schwalbenbestände zurück: Unsere Sommerboten finden immer seltener geeignete Nistmöglichkeiten, und auch das Nahrungsangebot nimmt ab.
Feldwege, Einfahrten und Dorfplätze werden immer öfter zubetoniert, sodass Schwalben immer seltener Pfützen und damit weniger Lehm für ihren Nestbau finden.
In Städten verschwinden Nester zum Beispiel durch Sanierungsmaß-nahmen an Gebäuden, häufig werden sie leider auch bewusst beseitigt. Zudem wird unsere
Landwirtschaft zunehmend intensiviert. Höfe und Betriebe unterliegen heute strengeren Hygiene-anforderungen als früher. Moderne Viehställe und Scheunen sind deshalb oft verschlossen und bieten
vor allem Rauchschwalben keine Einflugmöglichkeiten mehr.
Weiter Gründe für den Rückgang der Schwalbenbestände finden Sie in dieser Broschüre.
Zum Download
Wissen und praktische Informationen zum Schwalbenschutz
Hinweis auf unseren Vortrag NABU Forum - Schwalben in Bedrängnis
Mauersegler braucht Hilfe!!
Auch der Mauersegler findet in unser urbanen Landschaft immer weniger Chancen zu brüten.
Selten sieht man diesen ausgesprochenen Flugkünstler am Boden, denn er verbringt einen Großteil seines Lebens in der Luft. Zum Brüten und zur Aufzucht der Jungen muss allerdings auch der Mauersegler mal landen. Seine Nester baut er sehr nah am Menschen in Mauerspalten oder dicht unterm Dach. Mit Neubauten und der Sanierung von Häusern schwinden allerdings die Möglichkeiten, geeignete Nistplätze zu finden. Glücklicher-weise nimmt er aber auch spezielle Nistkästen an.
Heißen Sie Schwalben willkommen
Sie können den Sommerboten helfen indem Sie Kunstnester anbringen, Lehmpfützen anlegen undr Kotbrettchen montieren: Um Schwalben zurück an Ihr Haus zu holen, haben Sie verschiedene Möglichkeiten.
An unseren modernen, glatten Hausfassaden können Schwalbennester oft nicht gut haften, sodass die Nester abfallen, wenn die Jungen größer und schwerer werden. Als
Nestgrundlage können Sie Brettchen anbringen, die mit Kaninchendraht überzogen sind. Manchmal genügt auch schon ein 10 bis 15 Zentimeter breiter, weiß gestrichener Rauputzstreifen unter dem
Dachvorsprung.
Überall dort, wo Schwalben zu wenig Lehmboden für den Nestbau finden, freuen sie sich auch über Kunstnester. Beachten Sie bitte, dass die Kunstnester für Mehl- und
Rauchschwalben unterschiedlich gestaltet sein müssen.
siehe dazu Bauanleitung zum Link
Bringen Sie die Kunstnester dort an, wo die Schwalben bauen würden: so für Mehlschwalben geschützt an Gebäuden unter dem Dachgiebel, an Garagen oder Stallungen in
mindestens 2,5 Meter Höhe. Rauchschwalben mögen zugluftfreie, möglichst halbdunkle Räume wie in Ställen oder Scheunen. Sie brauchen mindestens 15 Zentimeter Platz zwischen Nestoberkante und Decke
und bauen ab einer Höhe von 2 Metern.
Für die Rauchschwalbe sollten Sie ab April Fenster und andere Einflugmöglichkeiten an Ställen, Scheunen und Tordurchfahrten offenhalten, damit sie am oder im Inneren von Gebäuden ihre Nester bauen und Jungen großziehen kann.
Wenn Sie einen Garten oder Hof mit geeignetem Boden besitzen, können Sie ab April und bis in den Juni entsprechende Bodenstellen frei und feucht halten. Damit erleichtern Sie Ihren kleinen Untermietern den Nestbau. Insbesondere bei klarem, sonnigem und trockenem Wetter ist dies besonders wichtig, da die Schwalben dann bevorzugt bauen. Gibt es auf Ihrem Grundstück keine natürliche Lehmquelle, können Sie eine freiliegende, künstliche Lehmpfütze anlegen. Achten Sie darauf, dass diese nicht mehr als 300 Meter vom Nistplatz der Schwalben entfernt ist und Katzen und andere Räuber keine Deckung haben.
Mit einem naturnahen Garten und Ihrer Unterstützung für eine ökologische Landwirtschaft ohne Pestizide helfen Sie den Schwalben, Nahrung zu finden. Die Vielfalt an Pflanzen lockt Insekten an und bietet genügend Futter für die Schwalben und ihren hungrigen Nachwuchs.
Machen Sie mit bei der Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ Sind Schwalben bei Ihnen willkommen und kreisen über Haus und Hof? Dann bewerben Sie sich mit unserem Online-Bewerbungsformular um eine NABU-Plakette für Ihr „Schwalbenfreundliches Haus“.
Info. Broschüre Lesen Sie hier...
Wer im Zeitraum Anfang September bis zum 15. Oktober 2023 Lust und Zeit hat, bei den Kontrollen zu helfen, darf sich gerne bei uns per Mail melden: foej@nabu-stuttgart.de (bitte beachten: die E-Mails können wir erst ab dem 04.09. beantworten, vorher sind wir im Urlaub).
Wir freuen uns auf Eure Mithilfe!
Die „Stunde der Gartenvögel“ findet jährlich am zweiten Maiwochenende statt. Hier mitzumachen und eigene Beobachtungen zu melden, ist wichtiger denn je. Nutzen wir also gemeinsam die Chancen dieser spannenden Aktion!
Der NABU möchte mit der Aktion möglichst viele Menschen auf die Natur in ihrer eigenen Umgebung aufmerksam machen, und dabei Begeisterung für die Vogelwelt wecken.
Natur erleben, das Kennenlernen von Vogelarten, und nicht zuletzt der Spaß beim Beobachten stehen im Mittelpunkt der Aktion.
Wir wollen den Aufruf zur Vogelbeobachtung mit Anregungen, Informationen und Serviceleistungen rund um das Thema Artenvielfalt und Gärten verknüpfen.
Erklärtes Ziel ist auch, junge Familien und Schulen anzusprechen. Um Schulklassen beteiligen zu können, wurde der Beginn des Aktionswochenendes auf den Freitag gelegt.
Aufgabe: Amphibienschutzzäune kontrollieren und die Tiere über die Straße tragen
Anforderungen: Basiswissen Amphibien (wird bei Bedarf vermittel), gut zu Fuß, morgens zeitlich flexibel
Zeitaufwand: von Mitte Februar bis Mitte Mai vor 9.00 Uhr 1-2 Stunden Zeit, Tage frei einteilbar
Bonus: beim Morgenspaziergang Amphibien retten, Wissen über Amphibien erweitern
Auch Neueinsteiger*Innen sind herzlich willkommen! Die Aktion startet im Februar 2023. Zu Jahresanfang findet immer ein erstes Treffen mit kleiner Schulung statt,
bei dem auch die Terminplanung angestoßen wird. Bitte wenden Sie sich an unsere Geschäftsstelle oder an Emely Selonke,
foej@nabu-stuttgart.de
18 motivierte Helfer standen am 20.1. bei - 3 Grad auf leichtbeschneiter Grünfläche - im "Dreiländereck" Kornwestheim, Stuttgart und Remseck.
Eine ca. 14 Hektar Freifläche, neben dem Fluggelände bewachsen mit u.a. Brombeeren, Hartriegel, Wildrosen und alten Obstbäumen will als Vogelhabitat gepflegt werden.
Aufgabenstellung an diesem Morgen: Hartriegel und Brombeeren zurückschneiden.
Fotos: Kathy Büscher, NABU Rinteln
In Garten- und Supermärkten biegen sich die Regale unter Massen an Vogelfutter. Viele Vogelfreundinnen und -freunde stocken jetzt ihren Futtervorrat für gefiederte Besucher auf ihrem Balkon oder im Garten auf. Etwa 15 bis 20 Millionen Euro geben sie jedes Jahr für Futtermischungen, Meisenknödel und Co. aus. Sollte man Vögel füttern? Und ist das ein sinnvoller Beitrag, um Vögel zu unterstützen?
Hier erfahren Sie mehr zum Thema:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/vogelfuetterung/index.html
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/vogelfuetterung/00840.html
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/29859.html
https://baden-wuerttemberg.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/voegelnhelfen/vogelfuetterung/24824.html
Streuobstwiesen in und um Stuttgart sind ein wichtiger Lebensraum für Insekten, Vögel und viele andere Tiere. Gemeinsam wollen wir Sie erhalten und pflegen.
Mehr zum Thema: Lesen Sie hier
Im Jahr 2000 hat der NABU Stuttgart die Pflegepatenschaft für das nach §32 Naturschutzgesetz besonders geschützte Biotop „Trespen-Halbtrockenrasen Kreuzrain in Zazenhausen“ für die Stadt Stuttgart übernommen. Die Fläche ist Teil des Naturschutzgebietes „Unteres Feuerbachtal mit Hangwäldern und Umgebung“ und gilt wegen seiner besonderen Vegetation und seiner spezifischen Flora als selten und wertvoll für das Stuttgarter Stadtgebiet.
Bei der letzten offiziellen Bestandsaufnahme 2007/2008 wurden 79 Pflanzenarten auf der Kreuzrain-Fläche festgestellt, wie etwa Großer Ehrenpreis, Aufrechter Ziest , Arznei-Thymian, Hauhechel, Karthäusernelke und Orchideen
Dank der regelmäßigen Pflegeeinsätze wurde seit dem Jahr 2005 der Neuntöter wieder als regelmäßiger Brutvogel im Kreuzrain beobachtet. Schlehen, Weißdorn, Pfaffenhütchen, Essigrose, Schlehe und Weißdorn benötigt der seltene Neuntöter zur Nestanlage und zum Aufspießen seiner Nahrung, er brütet in der Umgebung
Bei einer früheren Erhebung wurden 21 Wildbienen-Arten gezählt.
Ehrenamtliche und MitarbeiterInnen des NABU Stuttgart organisieren jedes Jahr im Herbst den Pflegeeinsatz für den Kreuzrain, bei dem neben der Mahd auch kleiner Gehölzaufwuchs entfernt wird. Der regelmäßige Rückschnitt der Gehölze erfolgt bei Bedarf im Februar, damit im Herbst die Früchte als Vogelfutter erhalten bleiben.
Folgende Arbeiten stehen im Herbst an:
· Mahd mit Sense und Freischneider.
· Böschungsbereich von Brombeeren und Strauchschössern befreien
· Gehölzschösslinge werden abgeschnitten, damit die Wiese nicht verbuscht
Möchten Sie im nächsten Herbst dabei sein und zum Erhalt des Kreuzrain mit seiner besonderen Vegetation beitragen? In unserer Geschäftsstelle erhalten Sie weitere Informationen.
Wer im Garten ein kleines Plätzchen freie Erde hat kann etwas Gutes für unsere Bienen und Insekten tun und sät Wildblumen Samen aus. Gebietsheimische Wildblumen haben eine wichtige Bedeutung für die Biodiversität auf unserem Planeten. Die Blumensamen liefern Wildbienen, Hummeln, Schwebliegen, Fliegen, Nachtfaltern, Schmetterlingen und Honigbienen aufgrund der großen innerartlichen Vielfalt Lebensraum und Ernährungsgrundlage und sichern so letztlich auch die Nahrungsmittelvielfalt für uns Menschen. Achten Sie auf naturnahe Begrünung mit Samen von gebietseigenen Wildblumen und Wildgräsern aus gesicherten Herkünften Deutschlands. Das Saatbett muss vor einer Ansaat frei von problematischen Wurzel- und Samenunkräutern sein. Werden Wurzelunkräuter wie Ampfer, Quecke, Distel, Weißklee oder Winde im Boden belassen, leidet die Entwicklung der angesäten Arten und die Optik der Neuanlage mitunter so sehr, dass oft noch einmal neu angesät werden muss.
Sind die Vorbereitungen beendet kann der Wildblumen Samen ausgesät werden und Blumenparadies gedeiht. Der Mai ist ein guter Monat das Projekt umzusetzen. So kann jeder Gartenbesitzer einen Beitrag zum Insektenschutz leisten. Wer Freude an der Natur hat, kann mit dem Sammeln von Wildblumensamen im Vorjahr beginnen und einiges für die Bienen im nächsten Sommer tun. Lavendel, Mohn, Kornblumen und Rosmarin gehören dazu, der Insektenwelt Nahrung zu liefern. Von Mai bis Juni zeigt sich der Garten dann mit Mohn und Kornblumen im satten Rot und Blau. Zahlreiche Wildbienen kommen, um hier Nektar und Pollen zu tanken. Diese Wildblumenflächen im Garten machen wenig Arbeit – Mähen oder Unkraut jäten entfallen.
Einfach mal mitmachen.
Drei Monate lang waren Helfer*innen täglich unterwegs, um Erdkröten, Bergmolche, sowie Grasfrösche und Feuersalamander sicher über die todbringenden Straßen zu tragen. Die Amphibien wandern jedes Jahr zum gleichen Laichgewässer, in dem sie geboren wurden.
Damit sie die stark befahrenen Straßen nicht überqueren müssen, sind in drei größeren Wanderungsgebieten in
Stuttgart, am Schloss Solitude, in Sonnenberg und an der Frauenkopfstraße, die Fangzäune aufgestellt. Die Tiere können die Zäune nicht überwinden, sie wandern den Zaun entlang und fallen in die eingegrabenen Eimer. Am nächsten Vormittag werden sie eingesammelt und zum Laichgewässer auf der anderen Straßenseite
getragen. Die Rückwanderung ab Mitte April, vom Laichgewässer zum Sommerquartier, endet im Mai.
Ergebnis der Amphibienschutzaktion 2022
Die Wanderung der Amphibien geht nun zu Ende.
Das Ergebnis der Amphibienschutzaktion 2022 des NABU Stuttgarts wird bald
veröffentlicht.
Trotz des ungeeigneten Amphibienwetters wurden Amphibien 2022 gerettet.
Wenn
Sie den Amphibien etwas Gutes zu tun wollen, dann machen Sie mit. Im nächsten Frühjahr starten wir wieder eine Amphibienschutzaktion.