Insekt des Jahres 2025 - Holzwespen-Schlupfwespe


Foto: Holzwespe - Schlupfwespe, Rolf Jantz, nabu-naturgucker.de
Foto: Holzwespe - Schlupfwespe, Rolf Jantz, nabu-naturgucker.de

Die Holzwespen-Schlupfwespe ist „Insekt des Jahres 2025“ Das Weibchen der Holzwespen-Schlupfwespe verfügt über einen schlanken Legebohrer, der weit über den Hinterleib hinausragt.

Anhand ihres Erscheinungsbildes lässt sich die Holzwespen-Schlupfwespe gut von anderen Insektenarten unterscheiden: rot-schwarze Beine, ein graziler bis zu 35 Millimeter langer, dunkel gefärbter Körper mit weißen Tupfen und lange vielgliedrige Fühler. Auch das Verhalten von Rhyssa persuasoria ist besonders: Der Nachwuchs des Insekts ernährt sich von Larven der Holzwespen und trägt so dazu dabei, deren Bestand zu kontrollieren. Die Art ist auch als Riesenholzwespen-Schlupfwespe oder Gewöhnliche Nadelholzwespen-Schlupfwespe bekannt.

Tatsächlich kommt sie vorwiegend in Nadelwäldern vor.


Die Schlupfwespen gehören zu den Hautflügern

Foto: Hans Prün, NABU Naturgucker
Foto: Hans Prün, NABU Naturgucker

Mit weltweit über 23.000 beschriebenen Arten sind Schlupfwespen die artenreichste Hautflügler-Familie. Zu den Hautflüglern gehören auch Bienen, Hornissen und Ameisen, Durch die parasitoide Lebensweise, die zwangsläufig zum Tod des Wirtes führt, spielen Schlupfwespen eine zentrale Rolle im Ökosystem, indem sie auf natürliche Weise zur Regulation von Insektenpopulationen beitragen.

 

Auf der Nordhalbkugel der Erde ist die Holzwespen-Schlupfwespe weit verbreitet. Wegen ihrer Eignung zur natürlichen Kontrolle von Baumschädlingen wurde sie zudem in Südamerika, Neuseeland und Australien gezielt zur Bekämpfung der eingeschleppten Blauen Fichtenholzwespe angesiedelt.

 

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Insekt  des Jahres 2024 - der Stierkäfer


Foto: Istvan und Sabine Palfi, NABU Netz
Foto: Istvan und Sabine Palfi, NABU Netz

Tunnelbauer und Kotkugelroller

 Der Stierkäfer sieht nicht nur imposant aus, er spielt auch eine tragende Rolle für unser Ökosystem. Als Mistkäfer verwertet er Kot und lockert durch seine Tunnelbau-Fertigkeiten den Boden auf. Er wurde zum Insekt des Jahres 2024 gekürt.

 

Der Stierkäfer ist in seiner Rolle als talentierter Tunnelbauer und Kotroller unverzichtbar für unser Ökosystem. Das hat ihn den stolzen Titel „Insekt des Jahres 2024“ eingebracht. Er verwertet den Kot von Pflanzenfressern und trägt daduch maßgeblich dazu bei unsere Böden zu verbessern. Das passiert zum einen durch die Nährstoffe im Kot selbst, als auch durch die Tunnelgänge, die die Erde zusätzlich belüften. Bei ihrer emsigen Arbeit verteilen sie außerdem Pflanzensamen, reduzieren Treibhausgase und es können sich weniger parasitische Würmer und Fliegen entwickeln.


Merkmale
Der schwarz glänzende Stierkäfer (Typhaeus typhoeus) gehört mit seinen 14 bis 20 Millimetern Körperlänge zu den größeren Käferarten in Deutschland. Sein imposantes „Geweih“ ist der Namensgeber für den charakteristischen Mistkäfer. Nur männliche Tiere haben diese drei „Hörner“, von den die beiden seitlichen den Kopf überragen können. Die Weibchen besitzen dagegen einen schmalen Kiel und außen jeweils einen kleinen Höcker. Die Flügeldecken zeichnen sich durch längliche gepunktete Rillen aus. Damit der Stierkäfer außerdem gut seine Tunnel graben kann, sind seine Grabbeine bedornt.

 

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