Der Weihnachtsbaum hat eine lange Tradition. Diese grünen Zweige waren ein Zeichen des Lebens, sollten Wintergeister vertreiben und versprachen Schutz und
Fruchtbarkeit. Im Wandel der Zeit wurde aus der Tanne der Christbaum, geschmückt mit Kugeln und Lametta. Mit seinen Kerzen erhellt er an Weihnachten die Wohnzimmer und die
Kinderaugen.
Doch stehen diese Nordmanntannen, Blaufichten und Edeltannen nur für kurze Zeit in der guten Stube, bevor sie entsorgt werden. 25 bis 30 Millionen Weihnachtsbäume
werden jedes Jahr in Deutschland verkauft, etwa 90 Prozent sind hierzulande, meist in Monokulturen, gewachsen. Acht bis zwölf Jahren Hege und Pflege – oftmals mit Pestiziden und Kunstdünger
gezogen. Daher ist eine kritische Betrachtung des Weihnachtsbaumbrauches nicht verkehrt.
Statt einem konventionellen Baum einen ökologischen mit FSC-, Naturland- oder Bioland-Siegel zu wählen. Sie sind ungespritzt, was die Artenvielfalt
schont.
- Statt eines geschlagenen Baumes ist einer im Topf, der ganzjährig auf Terrasse oder Balkon stehen kann eine gute Lösung. Eine Tanne aus Plastik lohnt sich aus
ökologischer Sicht erst nach 17 bis 20 Weihnachtsfesten – sollte also gut gelagert werden.
Die bessere Alternative zum echten Baum sind Tannenzweige in der Vase oder ein Holzgestell, dass sich jedes Jahr nutzen lässt.