Rotten Rabenvögel andere Singvögel aus?


Foto: Rabenkrähe, Kathy Büscher, NABU
Foto: Rabenkrähe, Kathy Büscher, NABU

Rabenvögel rotten nachweislich keine Kleinvögel aus

Liegen kleine Vogelköpfe im Garten, liegt es  nahe, dass hier eine Katze am Werk war.

Rabenvögel verschlucken Jungvögel am Stück, und an Altvögel kommen sie in aller Regel nicht heran. Katzen hingegen beißen gern gefangenen Vögeln die Köpfe ab und verzehren nicht
das ganze Tier.

Streunende Katzen haben einen erheblichen Einfluss auf die Bestände von Kleinvögel. Katzen sind ernstzunehmende Feinde.  Auch andere Prädatoren wie Marder sind als Gefahr für die Kleinvögel nicht vollständig auszuschließen. Bei dieser Art der Vogeltötung scheiden Rabenvögeln, als Verursacher aus.

Für Baden-Württemberg ergibt sich folgendes Bild der Vogelarten

Die Population der typischen stadtbewohnenden Kleinvogelarten (Haussperling Amsel, Blau-, Kohlmeise und Grünling) ist langfristig angestiegen bzw. mindestens gleich geblieben.

Der Bestand der Mönchsgrasmücke, die in den letzten Jahrzehnten massiv in die Städte eingewandert ist, hat sich deutlich erhöht. Und das, obwohl diese Art als Gebüschbrüter wie auch die Amsel von Nesträubern naturgemäß stärker bedroht ist als z. B. die höhlenbrütenden Meisen.

Zeitgleich haben die Bestände von Rabenkrähe und Elster zugenommen – vor allem in Siedlungsbereichen.
Ausführliche  Informationen zu Rabenvögel im Flyer - PDF-Datei zu Download

Foto: Elster, Kathy Büscher, NABU
Foto: Elster, Kathy Büscher, NABU

Fazit:

Rabenkrähe und Elster haben nachweislich keinen großräumig negativen Einfluss auf die genannten Kleinvögel.

Kleinräumig ist es tatsächlich möglich, dass im Umfeld von vor allem Elsterbruten Kleinvögel zu leiden haben. Dies hat jedoch, die Zahlen beweisen es, keinen Einfluss auf die Gesamtpopulation. Vor allem gefährden Elstern und Rabenkrähen keine  Altvögel. Jungvögel machen nur einen Bruchteil ihrer Nahrung aus – die Jagd auf sie ist diesen Nahrungsopportunisten viel zu mühselig.