Die Kreuzotter ist an ihrem Zick-Zack-Band auf dem Rücken gut erkennbar. Kreuzottern gehören zu den Vipern und sind damit giftig. Der Biss einer Kreuzotter ist für Menschen aber nur in Ausnahmefällen lebensbedrohlich. Trotzdem sollte man niemals eine Kreuzotter reizen oder gar anfassen, denn sie kann blitzschnell zuschnappen.
Kreuzottern sind wie alle Reptilien wechselwarm. Sie kann ihre Körpertemperatur also nicht selbst regulieren und muss sich regelmäßig in der Sonnen baden. Als Anpassung an das nördliche Klima kann sie ihren Körper verbreitern, indem sie die Rippen aktiv abspreizt. Die dann größere Körperoberfläche kann beim Sonnen mehr Wärme aufnehmen. So nutzt sie effektiv die wenige Sonnenstrahlung, die da ist. Hat sie genug Sonne getankt, wird sie aktiv und geht auf Nahrungssuche.
Ab Mitte oder Ende Oktober verkriecht sich die Kreuzotter in ein Versteck unter Baumwurzeln oder in Felsspalten. Dann verfällt sie in eine mehrmonatige Kältestarre. Je nach Witterung und Höhenlage erwacht die Kreuzotter ab Mitte Februar bis April und geht auf Suche nach Nahrung und wärmender Sonne. Außerdem brütet die Kreuzotter ihre Eier im Mutterleib aus. So hat sie ihren ungeborenen Nachwuchs ständig beim Sonnenbaden dabei. Würde sie, wie die meisten anderen Schlangen, ihre Eier in einem Nest ablegen, bekämen diese zu wenig Wärme, um sich rechtzeitig zu entwickeln.
Die Kreuzotter ist in Deutschland stark gefährdet. Sie ist abhängig von geeigneten Sonnenplätzen, um Wärme und Energie zu tanken. Doch solche Plätze werden immer seltener. Weite Teile der Landschaft werden nicht mehr gepflegt, sie verbuschen oder wachsen beispielsweise mit Fichten oder Kiefern zu. Viele Heidegebiete und Waldrandstrukturen werden zudem bebaut oder zu intensiv bewirtschaftet, so dass auch hier kein Platz mehr für Kreuzottern und andere Schlangen ist.
Quelle: BUND
Die Wechstelkröte ist leicht zu verwechseln. Sie ist der Kreuzkröte sehr ähnlich. Beide sind bis zu neun Zentimetern groß und oberseits marmoriert. Auch der
Lebensraum überschneidet, beide brauchen trockenwarme Gebiete mit lockeren und sandigen Böden.
Zauneidechsen zählen zur Gattung der Smaragd-eidechsen.
Zauneidechsen besiedeln in mehreren Unterarten das zweitgrößte Verbreitungsgebiet aller europäischen Echsen.
Es reicht von England bis zum sibirischen Baikalsee und von Mittelschweden bis Griechenland.
Zauneidechsen sind relativ anpassungsfähige Reptilien (= Kriechtiere), die eigentlich keine hohen Ansprüche an ihre Lebensräume stellen. Sie bewohnen strukturreiche Flächen im Offenland, Saum- und Übergangsbereiche an Wald- und Feldrändern, als Kulturfolger auch gerne Lebensräume in naturnahen Gärten oder entlang von Straßen, Bahnstrecken und Zäunen – daher ihr deutscher Name.
Die Zauneidechse geht in die Verlängerung. Wegen der corona-bedingten Einschränkungen konnten zahlreiche Exkursionen und andere Veranstaltungen zum Reptil des Jahres 2020 nicht stattfinden. Auch die Fachtagung musste verschoben werden. Die DGHT hat deshalb beschlossen, dass die Zauneidechse auch 2021 Reptil des Jahres bleibt.